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Initiative "Eltern helfen Eltern"
Selbsthilfegruppe für Eltern und Angehörige
von Kindern mit Down Syndrom
Häufige Fragen
Wir möchten, dass keine
Fragen offen bleibt!
Auf dieser Seite möchten wir Ihnen kurze Antworten auf die wohl am häufigsten auftretenden Fragen in Bezug zum Down-Syndrom geben.
Falls eine Frage, die Sie beschäftigt, hier nicht beantwortet werden sollte, so lassen Sie uns dies bitte wissen bzw. nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Vielen Dank!
Was ist Down-Syndrom?
Menschen mit Down-Syndrom haben in jeder Körperzelle 47 Chromosomen, während normalerweise jede menschliche Zelle 46 Chromosomen hat. Das Chromosom Nr. 21 ist dreifach vorhanden, deshalb spricht man auch von einer Trisomie 21.
Wie entsteht Down-Syndrom?
Durch das Nichtauseinanderweichen der Chromosomen bei der Zellteilung, direkt nach der Zeugung, kommt es zu dieser Trisomie.
Warum entsteht Down-Syndrom?
Die Ursache dieser Gegebenheit ist bis heute nicht bekannt.
Wie oft kommt das Down-Syndrom vor?
Auf ca. 800 Geburten kommt ein Kind mit Down-Syndrom. Für Deutschland bedeutet dies, dass jährlich ca. 1200 Kinder mit Down-Syndrom geboren werden. Down-Syndrom findet man übrigens überall auf der Welt und bei allen Bevölkerungsschichten.
Spielt das Alter der Eltern eine Rolle?
Das Durchschnittsalter der Eltern von Kindern mit Down-Syndrom liegt unter 30 Jahren. Die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt zu bringen, wächst mit steigendem Alter der Eltern.
Woher stammt die Bezeichnung Down-Syndrom?
Der englische Arzt Langdon Down hat 1866 als Erster die Besonderheiten dieser Menschen beschrieben.
Ist Down-Syndrom heilbar?
Nein. Down-Syndrom ist keine Krankheit, sondern eine genetisch bedingte Veranlagung, die unveränderbar ist.
Was bewirkt diese Chromosomenveränderung?
Aufgrund des überzähligen Chromosoms Nr. 21 hat das Kind gewisse körperliche Besonderheiten, die es von anderen Kindern unterscheidet.
Häufig auftretende Probleme sind: Schwäche des Bindegewebes und der Muskeln, Infektanfälligkeit und Fehlfunktion der Schilddrüse. Auch Probleme wie Herzfehler oder Veränderungen im Magen-Darmbereich können vorkommen. Diese Probleme sind durch geeignete Maßnahmen weitgehend therapierbar und beeinträchtigen deshalb meistens nicht die Lebenstüchtigkeit.
Welche Auswirkungen hat das Extra-Chromosom auf die geistige Entwicklung?
Die geistigen Fähigkeiten der Kinder mit Down-Syndrom wurden in der Vergangenheit unterschätzt. Kinder mit Down-Syndrom sind erstaunlich lernfähig, wenn man ihnen die Chancen gibt, sich zu entfalten. Wie groß das Entwicklungspotential von Menschen mit Down-Syndrom tatsächlich ist, können Wissenschaftler und Pädagogen heute noch nicht sagen.
An erster Stelle sind sie Kinder wie alle anderen Kinder auch. Ihre liebevolle Annahme in der Familie ist die wichtigste Voraussetzung für eine gute Entwicklung.
Welche Maßnahmen können dem Kind mit Down-Syndrom helfen?
• Gute medizinische Vorsorge
• Spezielle Förderung und Therapien
• Integration
Leben Kinder mit Down-Syndrom in Heimen?
Nein. Kinder mit Down-Syndrom wachsen heute fast ausnahmslos in ihren Familien auf.
Besuchen Kinder mit Down-Syndrom Kindergärten und Schulen?
Fast alle Kinder mit Down-Syndrom besuchen heute Regelkindergärten. Später können die meisten Kinder in geeigneten Schulen Lesen und Schreiben lernen. Integrative Schule sind hierbei besonders erfolgreich.
Sind Menschen mit Down-Syndrom arbeitsfähig?
Ja. Sie arbeiten meistens in geschützten Werkstätten. Junge Erwachsene finden vermehrt Arbeitsplätze in der „normalen“ Gesellschaft.
Sind Menschen mit Down-Syndrom alle gleich?
Nein. Menschen mit Down-Syndrom sind so verschieden wie alle anderen auch und haben ihre individuellen Begabungen, Fähigkeiten und Neigungen.
Sind Menschen mit Down-Syndrom immer glücklich?
Menschen mit Down-Syndrom haben Gefühle wie andere Menschen auch. Sie erwidern Ausdrücke der Freundschaft und werden durch rücksichtsloses Benehmen verletzt.
Sterben Menschen mit Down-Syndrom früh?
Menschen mit Down-Syndrom kommen heute in den Genuss einer guten medizinischen Vorsorge und leben unter weitaus besseren Lebensbedingungen als früher. Heute unterscheidet sich die Lebenserwartung nicht groß von Menschen ohne das Syndrom. Lediglich im Kleinkindalter ist die Sterblichkeit etwas höher als bei anderen Kindern, meistens bedingt durch zusätzliche organische Krankheiten.
Selbsthilfegruppe "Eltern helfen Eltern"
ritaundjens_neugebauer@web.de